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Zustand um 1930
um 1950
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„HIER BIN ICH VNTER DEINEM SCHVTZ
HEILIGE AGATHA“
„1766 JOANNES RIENSCHEIT
MARIA BARBARA SCHRAGE
LIESSEN DIESES HAVS ERBAVEN“
„GOTTESFORCHT LIEBE VND EINIGKEIT
GEBEN MIR SEGEN ZV ALLER ZEIT“
Diese 3-zeilige Inschrift im Giebel des längs
aufgeschlossenen niederdt. Hallenhauses
beinhaltet ein Anagramm, dessen Großbuch-
staben in der Quersumme auf das Baujahr
1766 hinweisen, also 61 Jahre vor dem große
Teile der Bilsteiner Bebauung zerstörenden
Brand von 1827.
Ortgeschichtliche, hauskundliche und sozial-
geschichtliche, auch städtebauliche Gründe
waren für die Eintragung in die Denkmalliste
ausschlaggebend, deren Widmung sich auf-
grund der zwischenzeitig erfolgten Änderungen
auf das Äußere und den Dachkörper beschränkt.
Das zum ehemaligen Mühlenkomplex gehör-
ende Gebäude wurde früher als „Gesindehaus"
bezeichnet, hat vergangenen Generationen
offensichtlich ausschließlich als Wohnhaus
gedient.
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