Einen Turm wollte der Bauherr, ein Rechtsanwalt, als Anbau an sein 50-er
Jahre Siedlungs-Reihenhaus. Einen
Turm, von dem er in das schöne
Nachbartal der Breitenbach schauen,
mit einem Kern aus einem begehbaren
Kamin, auf dem man ruhen könne, wie
üblich in Rußland.
Entwurfsidee, die am Modell entwickelt
wurde, war eine Treppenskulptur, die
sich um einen Kaminblock schraubt,
darunter die Feueröffnung; darum herum
die plastische Gebäudehülle aus steilen,
versetzten Pultdächern, das Ganze
abgesetzt vom Altbau, diesen aber nicht
dominierend.
Die Bauherren waren sofort begeistert
von den vielfältig angebotenen Optionen:
Erweiterung des offenen Wohnens auf
der Bel-étage, mit Kaminecke, rückwärtig
geöffnet zum Garten, ein Turmzimmer
zum Arbeiten, zusätzlicher Stellplatz im
Untergeschoß, ein Refugium.
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Wohnturm G., Siegen 1985