Bild 2


Bild 3

Bild 1


Ein gesundes Haus wünschte die
5-köpfige Familie des Internisten, nach
baubiologischen Kriterien, ohne übliche
Wohngifte, in der Gestaltung nicht zu
Öko-„Waldi"- mäßig, wie die Kinder,
Waldorf-Schüler, sagten. Eben ländlich -
mit einem Hauch städtischer Eleganz.
Das Grundstück war gekauft, das letzte
in der Reihe, leicht hängig, angrenzend
an den Friedhof. Der Rutengänger war
fort, hatte Markierungen hinterlassen.
Da, wo der Voentwurf die Schlafplätze
vorgesehen hatte, ging es absolut nicht.
Eher zu einer kleinteiligen, klaren,
aufgegliederten Struktur waren die
Vorstellungen des Architekten gegangen:
2 kleine Einheiten, teilbar, mit separaten
Bereichen für Wohnen und Schlafen,
Eltern und Kinder, mit eingeschlossenem,
intimen Hof, eingepaßt in den Hang, die
kleinteilige Umgebung.
Das, was nach langen Gesprächen und
Sitzungen herauskam, war etwas völlig
anderes:
3-schiffig, groß und ausladend, von der
Straße aber eher unscheinbar und -
wohngesund, mit einem Geringstanteil an
Zement. Mauern, die Decken, das Dach
komplett in Ton, ein homogen roter
Rohbau, die Außenhaut anschliessend
weiß geputzt. Lange vor der Mode:
das erste Biohaus der Region.
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Bio-Wohnhaus G..
Kleine Trift, Freudenberg 1986